Wenn ich an der Nähmaschine sitze, schweifen meine Gedanken. So ist vor einigen Tagen nicht nur eine kostenlose Anleitung zum Rope Bowl nähen entstanden, sondern auch dieser Beitrag darüber, wie mich das Nähen verändert hat. Darüber hinaus habe ich noch ein kleines Goodie für dich: Ich durfte wieder mit meiner Lieblings Skincare Brand HelloBody zusammenarbeiten. Daher gibt es heute das Schnittmuster „Vanitybag Bienestar“ kostenlos, dase ich vergangenes Jahr für meine erste Kooperation mit HelloBody entworfen habe.
Selbstliebe – was bedeutet das und warum ist es wichtig?
Sich selbst zu mögen, mit sich im Einklang zu sein, gilt als Lösung für fast alles. Unzählige Kanäle auf Instagram drehen sich um diese Zauberformel: du musst dich nur selber lieben und schon wird alles besser. Alles wird leichter. Du kannst Ziele erreichen, die du dir nie erträumt hättest.
Kannst du das? Alle Kritikpunkte, die das Unterbewusstsein aufpoppen lässt ignorieren? Ganz ehrlich: Ich kann das nicht, obwohl ich in diesem Selbstliebe Ding eigentlich ganz gut bin, finde ich. Überall Selbstliebe anzuraten ist in meinen Augen ein verführerischer und bequemer Weg, sich nicht mit Sorgen beschäftigen zu müssen…
Jemand kommt mit einem Problem zu dir, fühlt sich nicht wohl, sucht Rat für Veränderung? Der Satz „Du musst einfach anfangen dich selbst mehr zu lieben!“ ist schnell ausgesprochen – und wenn es mit der Selbstliebe dann geklappt hat, dann kann man ja weitersehen. Aber ehrlich, wann ist es schon gut den einfachsten und bequemsten Weg zu gehen? Ich liebe Selbstliebe, sie kann das Leben verändern, aber sie zu erlanngen kann ein schwieriger und für manche nicht zu bewältigender Weg sein. Wir sollten nicht leichtfertig von anderen fordern sich selbst zu lieben – aber vielleicht einfach echt und natürlich zu sein – #HelloBeReal!
Warum ich an der Nähmaschine gelernt habe mich selbst zu mögen
Ja, ich liebe mich. Ich finde mich gut – nicht ohne Kritikpunkte, aber ich gehe nicht unnötig hart mit mir ins Gericht. Ich glaube aber nicht, dass ich es ohne meine Nähmaschine zu diesem Punkt geschafft hätte! Habe ich dir erzählt, warum ich angefangen habe meine Mode zu nähen? Dass ich aufgehört habe Kleidung zu kaufen und alles selbst nähe war ein bewusster Schritt um mich von Fast Fashion zu distanzieren. Hin zu mehr Nachhaltigkeit.
Inzwischen sind es schon vier Jahre, die ich ohne den Kauf von Kleidung lebe! Angefangen habe ich aber aus einem anderen Grund: In der Schwangerschaft passte ich nicht in Kleidung von der Stange! Egal welche Hose ich ausprobierte, sie rutschte nach wenigen Schritten herunter und ließ mich verzweifelt zurück. So verzweifelt, dass ich meine Angst überwunden habe Hosen zu nähen, und die Angst vor elastischen Stoffen direkt mit. Die beste Investition damals war meine Overlock nicht nur für Kleidung, auch für Selbstbewusstsein und Selbstliebe!
„Es kommt nicht auf das Kleid an, sondern auf die Frau, die es trägt.“ Dieser Satz sagt für mich, was das Nähen so besonders macht: Ich muss mich nicht an Kleidung anpassen, sondern sie an mich, sodass sie mich im besten Licht dastehen lässt! Dieses Umdenken hat mich zu mir gemacht. Es hat Selbstzweifel getilgt und mich darauf hören lassen, was ich für mich möchte und was durch Einflüsse von außen zu meinem Wunsch wurde. Als mir die „auch du kannst es schaffen“-Parolen egal wurden, kam ein neues Bewusstsein: Mich selbst zu achten und zu schätzen bedeutet nicht unveränderlich sein zu müssen, sondern bewusst Entscheidungen für Veränderungen zu treffen, die mir gut tun!
Von meiner Hautpflege erwarte ich das gleiche wie von meiner Kleidung: meine besten Seiten hervorzuheben! Darum liebe ich die Produkte von HelloBody, die ich im vergangenen Jahr kennenlernen durfte und seitdem nutze. Besonders gut im „Unterstreichen der besten Seiten“ ist die Augencreme Cara Look. Sie hellt Augenringe auf und pusht mein Wohlbefinden durch diesen HelloWach-Effekt!
Models, Fashionweek, Magazine
Als Designerin für Schnittmuster informiere ich mich laufend zu Trends. Besonders die Zeit der Fashionweek ist voller Ideen, die das ganze Jahr prägen. Seit ich mit mir im Reinen bin, habe ich einen wohlwollenderen Blick auf Models. Ich sehe ihre Körper nicht mehr als Vorwurf der Modewelt an anders gebaute Frauen und Männer, nicht das Beste aus sich zu machen. Ich sehe, dass jeder Mensch unterschiedlich ist und nicht jeder schlanke Mensch gern schlank ist. Nicht jeder der dicker ist, ist es ungern. Den Struggle um das „Richtig-Sein“ gibt es in beiden Richtungen. Ich wünsche mir, dass alle einfach echt sein dürfen, sie selbst. So wie sie sich am besten fühlen.
Ich finde es wegweisend, das HelloBody bei der Fashionweek 2020 Sponsor war. Eine Firma, die mir nicht nur wegen des stetigen Bestrebens zu mehr Nachhaltigkeit sympathisch ist. (Das Aloè Tonic hat ein neues, zu 100% aus Recycling Kunststoff hergestelltes Packaging!) HelloBody steht außerdem für Natürlichkeit, Produktion in Deutschland und natürliche Inhaltsstoffe ohne Tierversuche. Ich hoffe, dass diese Werte auch in der Modeindustrie an Bedeutung gewinnen! Für mehr Realness auf Instagram hat HelloBody eine tolle Hashtag-Kampagne ins Leben gerufen: Unter #HelloBeReal werden Bilder gepostet, die Natürlichkeit und Einzigartigkeit hochleben lassen! Schau dich mal um, und lade selbst Bilder zur Aktion hoch, die Fotos sind echt toll!
Rope Bowl Nähen – mehr Natürlichkeit für mein Badezimmer
Im Rahmen der Gedanken an Sustainability, Natürlichkeit und Realness habe ich einen weiteren Schritt des Umdenkens in meinem Bad realisiert. Als einige Kunststoffaufbewahrungen kaputt gingen, habe ich beschlossen sie durch natürlichere Körbchen zu ersetzen und habe das Rope Bowl nähen angefangen. Es sind unterschiedliche Körbe entstanden, die du mit der kostenlosen Anleitung „Cesta“ nachmachen kannst. Die Hello Bamboo Kosmetikpads liegen in der klassischen Form, das Körbchen neben dem Aloé Tonic und der Cara Look ist für mehr Stabilität mit Kreativpapier kombiniert. Die Körbe werden aus Baumwollseilen genäht und eignen sich toll um Garnreste zu verwerten!
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