Fotografie für Nähblogger – Ein Überblick

Fotografie für Nähblogger – Ein Überblick

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Die Vernetzung über Social Media mit Leuten, die das gleiche Hobby teilen kann ein Segen sein oder ein Fluch. Nie hätte ich gedacht, als ich meine ersten Stiche nach vielen Jahren Pause von der Nähmaschine nähte, dass ich mich durch mein Näh-Hobby direkt auf ein weiteres großes Themengebiet einlassen würde: Fotografie. Genauer: Fotografie für Nähblogger. Denn innerhalb dieser speziellen Nische bewege ich mich mit meinen Bildern. Ich verlasse sie nur dann, wenn ich mich für andere Blogger hinter die Kamera begebe um sie zu unterstützen. Eine solche, gegenseitige Unterstützung habe ich mit Caro von Caros Fummeley, die die Bilder für diesen und einige weitere Beiträge von mir gemacht hat.

Zeitweise hat mir die Vernetzung mit anderen Bloggern Druck gemacht. Ich hatte ebenfalls den Anspruch schöne Bilder meiner genähten Werke zu machen. Gleichzeitig hat sie mir aber Freundschaften, Menschen die mein Hobby auch in der realen Welt teilen und einige Erfahrung vor und hinter der Kamera gebracht – und die Chance weiter zu lernen statt stillzustehen.

 

Blogs leben von Klicks – aber nicht immer reichen gute Texte und Inhalte mit Mehrwert um die Leser auf einen Blog zu locken. Ich gebe dir einige von mir erprobte Tipps zur Fotografie für Nähblogger, mit denen du deine genähten Werke so in Szene setzen kannst, dass die Bilder Lust auf mehr machen.

Fotografie für Nähblogger- Was, Wieso, Warum?

Meine Erfahrungen aus der Fotografie für Nähblogger möchte ich mit dir teilen. Warum? Weil ich mir, als ich angefangen habe mich mit dem Thema zu beschäftigen, gewünscht hätte, eine Blogserie innerhalb meiner Nische zu finden, an der ich mich orientieren kann.

Fotografie ist ein riesiges Feld, nicht alles was man lernen kann, braucht man um schöne Bilder für den Blog zu gestalten. Nicht zu wissen welche Informationen wichtig sind, erschwert es aber zu selektieren, welche Artikel verwirren und aus welchen man wirklich etwas lernt. Ohne eine Orientierung, was sich zu lernen lohnt, dreht man sich auf der Suche nach Informationen im Kreis. Das Internet ist voll von guten und weniger guten Artikeln über Fotografie. Gerät man als Anfänger an einen Beitrag, der viel technisches Wissen voraussetzt, fühlt man sich schnell verloren. Ich möchte dir an Hand meiner eigenen Erfahrungen Tipps geben, die dir die Orientierung im Dschungel aus Equipment, Technik und den entscheidenden Nebensächlichkeiten erleichtern. Garantiert für Laien geeignet, denn auch ich bin nach wie vor Nähbloggerin und nicht Fotografin oder Model, auch wenn ich von Zeit zu Zeit in diese Rollen schlüpfe.

 

Blogs leben von Klicks – aber nicht immer reichen gute Texte und Inhalte mit Mehrwert um die Leser auf einen Blog zu locken. Ich gebe dir einige von mir erprobte Tipps zur Fotografie für Nähblogger, mit denen du deine genähten Werke so in Szene setzen kannst, dass die Bilder Lust auf mehr machen.

Blogs leben von Bildern

Die Blogs von Früher

Erinnerst du dich noch daran, wie Blogs vor zehn Jahren aussahen? Ich hatte damals einen kleinen Fashion-Blog angefangen, der nur von den paar engen Freunden gelesen wurde, die schon 2008 auf Facebook angemeldet waren. Damals war ich froh, dass ich wusste wie man auf Blogspot einen Beitrag schreibt und ein paar Bilder hochlädt. Bilder – wie sahen die damals aus? Aufgenommen mit einer kleinen, miserablen Digitalkamera aus der Zeit, als man gerade begann sich vom klassischen Film zu verabschieden…

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Ganz ehrlich? Mit den wenigsten Bildern, die damals auf Blogs eingesetzt wurden, kann man heute noch einen Blumentopf gewinnen. Nur sehr wenige große Blogs legten schon zu dieser Zeit Wert auf ansprechende Bilder. Für die meisten war ein Blog noch ein Tagebuch im Internet, in dem Freunde und Bekannte, teilweise auch Fremde mit gleichen Interessen, verfolgen konnten was im Leben des Autors passierte. Inzwischen hat sich der Anspruch an die Fotografie für Nähblogger aber sogar den privaten Bereich stark gewandelt.

 

 

Blogs leben von Klicks – aber nicht immer reichen gute Texte und Inhalte mit Mehrwert um die Leser auf einen Blog zu locken. Ich gebe dir einige von mir erprobte Tipps zur Fotografie für Nähblogger, mit denen du deine genähten Werke so in Szene setzen kannst, dass die Bilder Lust auf mehr machen.

 

Wie Blogs inzwischen aussehen

Auch heute sind viele Blogs in der Nähszene eine Art Übersicht über die genähten Werke. Ein Nähtagebuch, in dem unsere Kleidung auch dann noch hübsch anzusehen ist, wenn sie in der Realität schon zu viele Runden in der Waschmaschine gedreht. Will man aber nicht nur für sich selbst dokumentieren, was man genäht hat, sondern andere für den eigenen Blog begeistern, kommt es nicht nur auf das an, was man genäht hat. Es wird wichtig, wie man es präsentiert. Der Türöffner ist ein Bild, das neugierig macht mehr zu sehen.

Das kann zur Herausforderung werden wenn man sich vorher nicht mit den Anforderungen der Fotografie für Nähblogger beschäftigt hat. Aber ganz ehrlich? Ich habe es geschafft mich beim Bilder machen zu verbessern, warum solltest nicht auch du es lernen können? Den ersten Schritt hast du schon damit gemacht, dass du dich für das Thema interessierst!

 

Fotografie für Nähblogger – Fotografie für Fashion Blogger?

 

Als ich begann zu bloggen und meine genähten Werke zu fotografieren, wollte ich zwar Bilder haben, wie ich sie auf Fashionblogs und Pinterest sah. Ich habe aber gedanklich nicht den Bogen zur Fashion-Fotografie geschlagen. im Nachhinein betrachtet liegt es auf der Hand, dass die meisten Bilder auf meinem Blog in diesen Bereich fallen. Wahrscheinlich hätte ich mit dem passenden Stichwort viel früher Anregung gefunden um meine Bilder zu verbessern! Alle Bilder, die Accessoires, Kleidung oder Schmuck zeigen, den man selber macht, haben Parallelen zu Bildern, die diese Dinge in Magazinen, Werbeanzeigen oder Fashionblogs abbilden. Nicht umsonst versuchen viele Näherinnen Dinge herzustellen, die „wie gekauft“ wirken. Trotzdem stellen nicht alle Bilder diese Dinge in der gleichen weise da.

 

Flatlays

Nicht alle Bilder aus dem Fashion Bereich, die Outfits zeigen, sind am Menschen fotografiert. Eine wichtige Kategorie, die es ermöglicht mit einfachen Mitteln selber zu fotografieren, was man genäht hat, sind Flatlays.

Ein Flatlay ist ein Bild, in maximaler Vogelperspektive. Kleidung und Accessoires sind mit verschiedenen Dekoelementen stimmungsvoll arangiert, sodass sie flach auf einem Untergrund liegen. Dieses „Stillleben“ wird möglichst gerade von oben fotografiert. Bei Outfits ist die gewünschte Wirkung auf den Betrachter, dass die Sachen bereit liegen um gleich angezogen zu werden. Ein Hauch gewollter Unordnung lässt das Arrangement wie zufällig hingelegt wirken.

Mehr zu Flatlays und Tipps wie du sie aufnehmen kannst, erfährst du natürlich im Rahmen dieser Serie: Flatlays als Alternative zum Model

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Fotos am Model- Bist du der Star auf deinem Blog?

Fotografieren am Model ist etwas schwieriger als das Aufnehmen von Flatlays. Du musst die Wirkung des Raumes um die Person herum mit einkalkulieren – deine Location. Auch Perspektive und natürlich das Licht spielen eine wichtige Rolle, wenn du Kleidung am Menschen fotografierst. Näher auf diese Details eingehen möchte ich erst in einem meiner nächsten Beiträge. Heute ist mir wichtig, dir ein paar Worte zur Wirkung und den Vorteilen von Bildern mit Model zu erzählen.

Die meisten Nähblogger nähen früher oder später Kleidung oder Accessoires. Dinge, die wir immer in einen Kontext zum Menschen bringen. Wie ein Stoff fällt, ein Kleid sitzt, die Größe einer Tasche können wir nur dann richtig einschätzen, wenn wir Bilder sehen auf denen sie getragen werden. Eine Zwischenlösung ist eine Schneiderpuppe – aber wenn ich ehrlich bin, und wahrscheinlich geht es dir ähnlich,  finde ich bei noch so gut an einer Puppe drappierter Kleidung die Bilder nach zwei Beiträgen langweilig. Spannend sind für mich Bilder, die Situationen zeigen, in denen Kleidung getragen oder eine Tasche benutzt wird. Je natürlicher die Person auf dem Bild wirkt, desto mehr faszinieren mich die Fotos.

Wenn du selbst auf deinem Blog zu sehen bist, kommt noch ein weiteres Plus hinzu: Deine Leser haben eine bessere Vorstellung von der Person hinter den Texten, sie fühlen sich dir verbundener. Gute Bilder und die Beschäftigung mit der Fotografie für Nähblogger lohnen sich für dich also doppelt.

 

Blogs leben von Klicks – aber nicht immer reichen gute Texte und Inhalte mit Mehrwert um die Leser auf einen Blog zu locken. Ich gebe dir einige von mir erprobte Tipps zur Fotografie für Nähblogger, mit denen du deine genähten Werke so in Szene setzen kannst, dass die Bilder Lust auf mehr machen.

Foto Fails

Natürlich ist „Fails“ ein harter Begriff um zu beschreiben wenn ein Bild weniger gelungen ist. Wahrscheinlich führt er dazu, dass du jetzt eine Vorstellung von einem Bild hast, das furchtbar in die Hose gegangen ist. Dank der sozialen Medien sind wir viel mehr Fotos ausgesetzt als früher. Und diese Fotos sind nicht immer schön und gelungen. Manche sind einfache Schnappschüsse, die nicht den Anspruch haben besonders gestaltet zu sein. Manche wirken aber auch wie gewollt und nicht gekonnt.

 

Setting und Outfit – Harmonie oder Dissonanz?

Ich möchte dir von einem Phänomen der Nähblogger berichten, dass sich mit jährlicher Regelmäßigkeit beobachten lässt. Es veranschaulicht gut, worauf ich in diesem Abschnitt meines Beitrags hinaus will. Stell dir vor es hat geschneit. Die Welt ist puderzuckerweiß, die Luft klirrend kalt. Du hast ein hübsches  Kleid aus Spitze und Jersey genäht, das du dir in deiner Vorstellung für den ersten schönen Frühlingstag ausgemalt hast. Das Kleid ist etwas Besonderes für dich. Dass es so schön schneit ist etwas Besonderes. Gehst du nun dein Frühlingskleid im Schnee fotografieren?

Du hast wahrscheinlich schon durchschaut was ich dir mit dieser kleinen Geschichte aufzeigen möchte. Nicht jedes Outfit passt in jedes Setting oder jede Location. Trotzdem sind genau diese Bilder immer wieder zu sehen. Und die Begündung, dass der Schnee so schön war wird in den Beiträgen dazu angeführt. Auf den Betrachter wirken diese Fotos leider selten besonders – die Wirkung ist eher befremdlich. Dieses Gefühl, dass etwas unpassend ist, bekommt man als Betrachter nicht nur bei Personen. Eine Tasche die statt an einer Garderobe an einem Baum oder einer Hecke hängt, kann technisch toll fotografiert sein. Dennoch wird sie den Betrachter irritieren – sie gehört dort einfach nicht hin.

 

Störer und Unstimmigkeiten

Einen ähnlichen Effekt hat es auf den Betrachter, wenn „Störer“ im Bild sind. Ein beliebtes No-Go ist ein Wäscheberg im Hintergrund oder allgemein ein unaufgeräumtes Zimmer. Auch das vorbeifahrende Auto, ein Werbeplakat oder die neonfarbene Uniform eines Arbeiters stört. Diese Dinge lenken das Auge ab, sie ziehen den Blick weg von deinem Nähwerk.

Aber auch andere, kleine Unstimmigkeiten können den Betrachter irritieren. Ist dir zum Beispiel aufgefallen, dass das Objektiv meiner Kamera auf dem letzten Bild geschlossen ist? Um solche Pannen zu vermeiden ist es nützlich eine weitere Person die Bilder ansehen zu lassen, bevor du sie veröffentlichst. Je mehr du dich mit Fotografie für Nähblogger oder allgemein mit Fotografie und Bildaufbau beschäftigst, desto eher bemerkst du diese Kleinigkeiten.

 

 

Du nutzt Pinterest? Dann nimm dir eine der folgenden Grafiken mit auf deine Pinnwand, damit du meinen Beitrag einfach wieder findest!

 

Blogs leben von Klicks – aber nicht immer reichen gute Texte und Inhalte mit Mehrwert um die Leser auf einen Blog zu locken. Ich gebe dir einige von mir erprobte Tipps zur Fotografie für Nähblogger, mit denen du deine genähten Werke so in Szene setzen kannst, dass die Bilder Lust auf mehr machen. Blogs leben von Klicks – aber nicht immer reichen gute Texte und Inhalte mit Mehrwert um die Leser auf einen Blog zu locken. Ich gebe dir einige von mir erprobte Tipps zur Fotografie für Nähblogger, mit denen du deine genähten Werke so in Szene setzen kannst, dass die Bilder Lust auf mehr machen. Blogs leben von Klicks – aber nicht immer reichen gute Texte und Inhalte mit Mehrwert um die Leser auf einen Blog zu locken. Ich gebe dir einige von mir erprobte Tipps zur Fotografie für Nähblogger, mit denen du deine genähten Werke so in Szene setzen kannst, dass die Bilder Lust auf mehr machen.

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3 Kommentare

  1. Ich bin gespannt, wie die Serie weitergeht! Finde ich super, dass du darueber schreibst, ich stehe bei dem Thema auch gefuehlt noch ganz am Anfang (obwohl ich schon seit 6 Jahren blogge und demnach aucz fotografiere).

    Gibt du in einem weiteren Beitrag auch Tipps zum allein Fotos machen? Ich habe naemlich meist niemanden, der mir da helfen kann..

    Liebe Grueße!

    • admin
      Autor
      /

      Auf jeden Fall ist ein Beitrag dazu geplant, wie man sich mit Stativ und Funkauslöser oder dem Selbstauslöser fotografieren kann! Wahrscheinlich wird es Teil 4 oder 5 der Serie. Ich habe gute zwei Jahre fast alle meine Bilder selber aufgenommen, ich denke das ist ein Thema das sehr viele Nähblogger betrifft…

  2. /

    Du hast auch eine OM-D E-M5II?? Oder ist es die M10? Kleine Frage, da ich eher andere Dinge aus großer Distanz und bisher nie Flatlays fotografiert habe: was für ein Objektiv verwendest du dafür??

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