Posing und Perspektive – Tipps fürs Fotoshooting

Posing und Perspektive – Tipps fürs Fotoshooting

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Langsam wird es Zeit für einen neuen Artikel zur Fotografie für Nähblogger. Nachdem ich dir schon Einiges zum Fotografieren am Model berichtet habe, geht es ins nächste Kapitel dieses großen Themenkomplexes: Posing und Perspektive. Heute betrachte ich diese beiden Aspekte für den Fall, dass du dich von einer weiteren Person fotografieren lässt. Ich habe aber auch den Wunsch nicht vergessen, dazu zu schreiben wie man mit Stativ und Selbstauslöser Bilder von sich selber aufnehmen kann- die so genannten „advanced Selfies“. Dieser Beitrag wird das folgende Glied der Serie bilden. Posing und Perspektive spielen in beiden Fällen eine große Rolle, weshalb es sinnvoll ist die beiden Themen miteinander zu verknüpfen.

Neben vielen anderen Quellen, die ich zur Recherche und zum Unterfüttern meines Wissens genutzt habe, hat mir das Buch „Models richtig fotografieren 1000 Posen“ von Eliot Siegel sehr geholfen. Daher findest du am Ende des Beitrags eine kurze Rezension des Werkes.

 

Nachdem ich dir schon einiges zum Fotografieren am Modell berichtet habe, geht es ins nächste Kapitel dieses großen Themenkomplexes: Posing und Perspektive. Warum mein selbstgenähter Jumpsuit nicht wie ein Schlafanzug wirkt erkläre ich dir unterfüttert mit dem Wissen aus dem Buch „Models richtig fotografieren“ aus dem Stiebnerverlag

 

Posing – aller Anfang ist schwer

Ich erinnere mich gut an die ersten Male, die ich vor einer Kamera stand. Mit Anleitung eines Fotografen, mit dem Gefühl, dass das nun etwas anderes ist, als die Schnappschüsse, die ich bisher gemacht hatte. Ich war unsicher, wie ich mich richtig hinstelle. Wohin mit den Händen? Wie wirken hochgezogene Schultern? Ist ein geneigter Kopf süß oder macht er ein Doppelkinn? Ich war froh um jede Anweisung des Fotografen, die ich umsetzen konnte.

Wer mit dem Nähen anfängt oder beginnt einen Blog zu schreiben, der hat nicht automatisch Ambitionen vor einer Kamera zu stehen. Ich habe nach meinen ersten Shootings Blut geleckt. Ich wollte mehr und auch nach einer langen Pause zwischen damals, vor 10 Jahren und dem Beginn meines Blogs, genieße ich es noch immer vor der Kamera zu stehen. Inzwischen entsteht schon beim Nähen eines Outfits eine Idee für die Fotos. Diese Idee ergibt sich aus der Erfahrung, die ich vor der Kamera und inzwischen auch dahinter, gesammelt habe. Eine besondere Bedeutung hat für mich dabei das Gefühl, das ich mit einem Outfit verbinde.

 

Das Gefühl als Richtungsgeber

Wie du dich in deinem Outfit fühlst sollte der Ausgangspunkt für dein Posing sein. Du bist Bloggerin, kein Model. Deine Fotos sollen dich authentisch darstellen. Das macht es für dich leichter, denn du musst dich nicht in vorgegebene Emotionen hineinversetzen. Du stellst deine eigenen Gefühle dar. Das bedeutet, dass du deine Posen aus der Beobachtung deines Körpers entwickeln kannst.

Es gibt Outfits, in denen du dich starkt fühlst. Für mich ist ein solches Outfit der Jumpsuit auf den Bildern in diesem Beitrag.  In manchen Outfits fühlst du dich verletzlich – mir ging es so als ich für die Bilder für den Beitrag zum Unterwäsche nähen posiert habe. Manchmal nähst du ein Outfit, in dem du dich sportlich fühlst und in einem anderen Outfit fühlst du dich möglicherweise romantisch. Am einfachsten ist es stimmige Posen zu finden, wenn du deinem Gefühl folgst und versuchst ihm mit deinem Körper Ausdruck zu verleihen. Ich weiß, das ist anfangs leichter gesagt als getan. Aber es grenzt die Auswahl der Posen ein. Die Wirkung deines Posing kann durch die Perspektive aus der das Bild aufgenommen wird unterstrichen werden.

Nach meinem ersten Fotoshooting gab mir der Fotograf eine Hausaufgabe. Ich sollte mich vor den Spiegel stellen und Gesichtsausdrücke üben. Ich habe also versucht herauszufinden, wie mein nachdenkliches Gesicht aussieht. Dann habe ich geübt traurig zu gucken. Ich habe, was wirklich schwer war, gelernt meine Gesichtsmuskeln komplett zu entspannen. Das erstaunliche war, dass mein Körper diesen Emotionen folgte. Es ist noch immer so, und es kann auch dir helfen das passende Posing zu deinem Gefühl zu finden.

 

Starke Posen

 

Nachdem ich dir schon einiges zum Fotografieren am Modell berichtet habe, geht es ins nächste Kapitel dieses großen Themenkomplexes: Posing und Perspektive. Warum mein selbstgenähter Jumpsuit nicht wie ein Schlafanzug wirkt erkläre ich dir unterfüttert mit dem Wissen aus dem Buch „Models richtig fotografieren“ aus dem Stiebnerverlag

 

Wenn ich einen richtig wütenden Gesichtsausdruck abrufe, zum Beispiel auf einem Bild, auf dem ich aussehe als würde ich schreien, balle ich automatisch die Fäuste. Ich drücke unwillkührlich die Arme nach hinten, neige den Oberkörper nach vorne und spanne die Muskulatur im Nacken an. Das passiert, weil ich den Gesichtsausdruck mit dem Gefühl verbinde und mir vorstelle nun wirklich jemanden anzuschreien. Dieses Beispiel ist extrem. Versuch es einmal vor dem Spiegel nachzumachen. Wenn du es geschafft hast, nichtmehr über dich zu lachen (du wirst dir anfangs wahrscheinlich sehr albern dabei vorkommen), halte die Pose einen Moment und spüre in dich hinein. Überleg dir, welche Muskeln in diesem Moment aktiv sind.

Wiederhole die Übung für verschiedene Emotionen und beobachte, welche Gesten diese Emotionen unterstreichen.

 

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Für meinen Jumpsuit wollte ich einen Look, der stark wirkt und etwas Arroganz ausstrahlt. Mir war wichtig, dass er nicht wie ein Hausanzug wirkt, sondern wie ein cooles Kleidungsstück. Mein Ausgangspunkt für ein arrogant-selbstbewusstes Posing ist ein Klassiker: die erhobende Nase. Einher gehen damit die etwas weiter als hüftbreit aufgestellten Beine. Meine Hüfte neigt sich leicht, ich spanne den Rücken an. Diese Grundhaltung variiere ich durch die Verlagerung des Gewichts von einem zum anderen Bein, indem ich mich etwas seitlich stelle und die Arme entweder hochhebe oder in die Hüfte stemme. Bei einem etwas sportlicheren Look, funktionieren für mich auch in die Gürtelschlaufen eingehakte Daumen.

 

Perspektivisch ein starkes Posing unterstreichen

Die Wirkung von Kraft, Arroganz oder Wut wird verstärkt, wenn die fotografierte Person groß wirkt. Diese mächtige Wirkung wird unterstrichen, wenn du deinen Fotografen bittest, dich aus der Froschperspektive zu fotografieren. Das bedeutet, dass der Fotograf von unten nach oben fotografiert. Dazu kann er sich auf den Boden legen oder hinhocken. Eine extreme Froschperspektive kannst du erzielen, wenn es deine Location erlaubt, dass du dich oberhalb deines Fotografen positionierst. Gut geeignet dafür sind zum Beispiel Treppen oder Mauern.

 

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Bitte deinen Fotografen unbedingt zwischenzeitlich zu kontrollieren, dass die Schärfe im Bereich deiner Augen stimmt! Es ist schwieriger aus einer Froschperspektive heraus den richtigen Bildbereich zu fokussieren, als wenn die kKamera mit dir auf Augenhöhe ist!

 

Lässiges und entspanntes Posing

 

Nachdem ich dir schon einiges zum Fotografieren am Modell berichtet habe, geht es ins nächste Kapitel dieses großen Themenkomplexes: Posing und Perspektive. Warum mein selbstgenähter Jumpsuit nicht wie ein Schlafanzug wirkt erkläre ich dir unterfüttert mit dem Wissen aus dem Buch „Models richtig fotografieren“ aus dem Stiebnerverlag

 

Entspanntes Posing ist schwer. Es setzt voraus, dass du dich vor der Kamera wohlfühlst. Wichtig ist, dass du auch dann, wenn du entspannt wirken willst, deine Körperspannung nicht verlierst. Das Fehlen der Körperspannung reduziert deine Präsenz auf den Fotos. Lass also nicht die Schultern hängen und spann den Unterbauch und den Po an. Deine Hände kannst du in die Hosentasche stecken oder dir lässig durch die Haare fahren.

Wenn du dich freistehend unsicher fühlst, lehne dich an eine Wand und stelle einen Fuß dagegen. Auch hier kommt es auf die Körperspannung an. drück den Rücken etwas durch, sodass der Kontakt zur Wand von Schultern und Po gehalten wird.

 

Nachdem ich dir schon einiges zum Fotografieren am Modell berichtet habe, geht es ins nächste Kapitel dieses großen Themenkomplexes: Posing und Perspektive. Warum mein selbstgenähter Jumpsuit nicht wie ein Schlafanzug wirkt erkläre ich dir unterfüttert mit dem Wissen aus dem Buch „Models richtig fotografieren“ aus dem Stiebnerverlag

 

Eine gute Perspektive für neutrale oder entspannte Posen ist, wenn sich die Kamera auf deiner Augen- oder Brusthöhe befindet. Dadurch wird das Bild nicht verzerrt. Wenn dein Fotograf größer ist als du, bitte ihn etwas in die Knie zu gehen. Wer wenig Erfahrung mit dem Fotografieren hat, fotografiert in der Regel auf der eigenen Augenhöhe. Das führt dazu, dass eine kleinere Person leicht von oben abgelichtet wird.  Dadurch wirkst du klein und schwach und leider durch die Verzerrung auch dicker als du eigentlich bist. Bei extremeren Ausdrücken oder Streetstyle kann ein Reiz in starken Vogelperspektiven liegen. Für ein Bild auf dem du entspannt wirkst, eignet sie sich aber weniger.

 

Rezension „Models richtig fotografieren 1000 Posen“ von Eliot Siegel

 

Nachdem ich dir schon einiges zum Fotografieren am Modell berichtet habe, geht es ins nächste Kapitel dieses großen Themenkomplexes: Posing und Perspektive. Warum mein selbstgenähter Jumpsuit nicht wie ein Schlafanzug wirkt erkläre ich dir unterfüttert mit dem Wissen aus dem Buch „Models richtig fotografieren“ aus dem Stiebnerverlag

 

Posing und Perspektive ist ein sehr umfangreiches Thema. Ich habe dir zwei Beispiele für das Zusammenspiel vorgestellt, es lässt sich jedoch für jede Pose einzeln analysieren. Du wirst einiges ausprobieren müssen, um im Posing sicher zu werden und den Fotograf instruieren zu können, wie er dich ablichten soll. Eine große Hilfe kann dabei ein Handbuch sein, das in vielen Beispielen die Nuancen aufdeckt, die für die perfekte Kombination aus Posing und Perspektive sorgen. Ein solches Buch hat der renommierte Mode- und Kunstfotograf Eliot Siegel geschrieben. Er bespricht 1000 verschiedene Posen hinsichtlich ihrer Wirkung und der Bedingungen unter denen die Fotos entstanden sind. Zudem lässt er Fotografen ihre besten Fotos analysieren und erläutert an Hand von Sequenzen in jedem Unterkapitel die Auswahl des besten Bildes einer Serie.

 

Aufbau des Buches

Diesem „Dreiklang“ der Bildanalyse ist ein erläuterndes  Kapitel zu Beleuchtung, Styling, Make up und Bildbearbeitung vorangestellt. Damit eignet sich das Buch nicht nur für erfahrene Fotografen sondern auch für fortgeschrittene Anfänger um ein Verständnis für die vielen unterschiedlichen Komponenten zu wecken, die eine Rolle bei der Entstehung eines Bildes spielen.

Das ausführlichere Kapitel ist jedoch das zweite, dass sich in zehn Unterkapitel gliedert. Dieses Kapitel behandelt Posen im stehen, sitzen, hocken, knien, liegen, in Bewegung, exaltierte Posen, Bodyposing, die Haltung von Kopf und Schulern und Emotionen im Gesichtsausdruck.  Jedes der Unterkapitel umfasst unterschiedliche Ausführungen der Posen und viele Beispielbilder, an Hand derer sie nachgeahmt werden können, um sie zu verstehen.

Auch nachdem ich schon oft vor einer Kamera gestanden und posiert habe, empfinde ich das Buch als eine große Inspirationsquelle und Bereicherung. Es bietet Fotobegeisterten auf jedem Erfahrungslevel geeignete Impulse um sich zu verbessern. Auch für Nähblogger, für die Fotografie eine Randerscheinung ihrer Tätigkeit ist, finde ich das Buch empfehlenswert. Es finden sich für die unterschiedlichsten Outfits Beispiele, an denen man sich zum Fotografieren ähnlicher Kleidung orientieren kann.

 

 

Hose „Velara“ und Oberteil „Efiara“ von Schnittgeflüster genäht aus Viskosejersey von Kurt Frowein.

verlinkt: Sewlala, Du für dich am Donnerstag, Women on Fire

Buch: Models richtig fotografiere 1000 Posen von Eliot Siegel, erschienen im Stiebner Verlag

 

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3 Kommentare

  1. /

    Ein sehr interessanter Beitrag! Vielen dank! Lg Sarah

  2. /

    Sehr schöner und interessanter Post. Auch mir fällt es schwer, die richtige Pose zu finden. LG, Delia

  3. /

    Das ist ein super Beitrag! Posing ist echt schwierig. ???
    Den Buchtipp merke ich mir. ?

    LG
    Lea von moabiterpflanze.com

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