Unterwäschefotos auf Blogs & Verlosung

Ist es Ok sich in Unterwäsche im Internet zu zeigen? JA! Denn es ist nicht ok, dass Frauen dafür noch immer härter verurteilt werden als Männer!

In den letzten Wochen sind einige Schnittmuster zum Nähen von Unterwäsche erschienen. In den letzten beiden Jahren gab es schon vermehrt Schnitte für Pantys, wobei diese meist noch aus Jerseyresten genäht wurden, aber seit kurzem geht es mehr und mehr um Unterwäsche aus feinen Stoffen wie Spitze, besonders zarten Jerseys und nicht nur um Höschchen sondern auch um Hemdchen, BHs oder Bodys.
Auffällig bei den Beiträgen, die zu diesen Stücken geschrieben werden ist immer wieder eins: Es geht um Mut und darum sich zu verteidigen.

Mut wird den Frauen (ich will niemanden auschließen, aber habe noch keinen Mann mit Tragefotos von selbstgenähter Unterwäsche gesehen) vor allem von den Kommentatorinnen (auch hier ist mir bisher kein Mann aufgefallen) bescheinigt. Sich verteidigen tun die Frauen meistens schon in den Worten, die sie zu ihren Bildern schreiben.

Ich finde das schade! Ich finde es schade, dass es mutig ist, wenn Frauen ihre Bilder zeigen und noch trauriger, dass es diesen Mut braucht, weil man damit rechnen muss, dass die Bilder Negatives nach sich ziehen. Und ich finde es traurig, dass man sich, um diese negativen Folgen zu vermeiden schon von vorn herein unter den Scheffel der gesellschaftlichen Meinung stellen muss, und eingesteht, dass man sich das lange überlegt hat, und sich des Risikos bewusst ist, solche Bilder online zu zeigen. Traurig, weil das Zeigen von Genähtem, egal ob es am Körper präsentiert wird oder auf einem Tisch liegend, nicht riskant sein sollte. Im Fokus steht auf diesen Bildern die Unterwäsche, nicht der Körper der sie trägt!

Ist es Ok sich in Unterwäsche im Internet zu zeigen? JA! Denn es ist nicht ok, dass Frauen dafür noch immer härter verurteilt werden als Männer!

Ich werde mich also nicht entschuldigen, und euch nicht mitteilen, wie und ob ich darüber nachgedacht habe, ob ich euch solche Bilder von mir zeigen soll. Ich möchte andere Gedanken teilen. Gedanken darüber, warum es verpönt ist, und ob es das sein darf sich in Unterwäsche oder Bikini online zu zeigen.

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Ich möchte nicht auf Makel oder Vorzüge von Körpern oder Kleidergrößen eingehen, wenn es nicht der Information über meine Nähwerke dient, sondern zur Abschätzung meines Körpers. Denn das traurigste um das Thema Mut ist, dass Frauen mit größeren Kleidergrößen und fraulicheren Figuren in größerem Ausmaß zu selbigem beglückwünscht werden, als die Frauen, die dem „gängigen Schönheitsideal“ entsprechen. Es ist nicht relevant ob jemand für das gesellschaftliche Auge zu dünn oder zu dick oder gerade richtig ist, wenn er oder sie eigentlich nur einen Body oder BH vorstellen möchte.

Unterwäsche Fotos im Netz- ist das ein "leichtes Mädchen"?

Unmoralisch?

Was ich möchte ist, mir Luft zu machen, über all die Gründe, die es „riskant“ machen sich so zu präsentieren, wie ich es heute mache.
Wenn man Suchmaschinen befragt, gibt es viele Äußerungen darüber, dass Fotos in Unterwäsche nichts auf sozialen Kanälen zu suchen hätten. Es sei ja schön, dass die Frauen sich emanzipieren wollen, und selbst bestimmen wollten, wie sie ihre Körper präsentieren, aber die Netzwerke Instagram, Facebook und Blogs seien schließlich die Visitenkarten der heutigen Gesellschaft. Was wäre nur, wenn ein Chef oder Kollege solche Bilder sieht?
Ich finde, das sollte in einer aufgeklärten Gesellschaft kein Problem sein! Egal ob man eine Führungsposition hat, Lehrerin ist, oder Richterin, egal ob man auf der Baustelle oder in einem Büro arbeitet. Denn Frauenkörper sind keine Sexualobjekte. Wenn wir uns nicht trauen uns zu zeigen, wie wir sind, wie können wir dann etwas an dieser Situation ändern? Wie können wir ein Vorbild in unserem Beruf sein, wenn wir uns gesellschaftlich derart degradieren lassen? Wenn wir uns lieber nicht zeigen, obwohl wir es gerne möchten, weil wir Angst haben müssen, dass über uns geredet wird? Das unser Ruf darunter leidet? Und warum leidet nicht der Ruf derer, die sich über uns erheben und uns diesen Stempel aufdrücken? Derer, die uns sexualisieren? Schadet nicht ihre Unmoral der Gesellschaft mehr als das Foto einer Brust, die von BH oder Bikini verdeckt wird? Oder gar unbedekt ist?
Mit jedem Mal, das wir uns verstecken, uns verkneifen was wir eigentlich zeigen möchten, unterschreiben wir diese Sicht auf uns und unsere Körper!

Im BH Online- und wenn das der Chef sieht?

Leicht zu haben?

Ein beliebtes und uraltes Vorurteil ist, dass Frauen, die sich in Unterwäsche fotografieren leicht zu haben wären. Lockere Moralvorstellungen, sexuelle Offenheit, wechselnde Partner und viele weitere Eigenschaften werden ihnen nachgesagt – und nicht selten müssen wir Frauen dann auch mit einem entsprechenden Verhalten uns gegenüber rechnen. Anzügliche Bemerkungen über unsere Bilder, Beurteilungen unserer Körper, zweideutige Witze, eindeutige Gesten und billige aber hartnäckige Anmachen. Das darf man doch, wenn eine Frau es so herausfordert? NEIN! Das darf man nicht! Das Argument, das eine Frau dieses Verhalten durch ihre Selbstdarstellung, virtuell oder in der Realität provoziere ist genauso sexistisch und dikriminierend, wie die Behauptung, dass sie durch das Tragen eines Minirocks eine Vergewaltigung provoziert habe. Argumente, die leider noch immer nicht ausgeräumt sind. Auf die (vorwiegend) Männer sich noch immer berufen und die sogar von Frauen herangezogen werden, wenn sie über eine Geschlechtsgenossin urteilen. Traurig, oder?

Hast du keine Angst dass du deinen Kindern peinlich bist?

Und wie kannst du das vor deinen Kindern verantworten?

Peinlich, diese Eltern! Wie kann sich Mama bloß in Unterwäsche im Internet zeigen, wo es alle Kindergarten-, oder Klassenkameraden sehen können?
Hast du keine Befürchtungen, dass das deinem Kind später peinlich sein könnte? Und überhaupt, was ist, wenn dein eigenes Kind dich SO sieht?
Traurig! Traurig, dass wir unseren Kindern noch immer vorleben, dass man sich für Körper schämen muss. Egal aus welchem Grund. Ja, Kinder müssen geschützt werden, davor, dass sie jemanden zu nah an ihren Körper lassen, der ihnen Böses will. Ja, Kinder sollten lernen, dass es Grenzen gibt! Aber auch mit diesen Grenzen geht wieder das Verständnis von Sexualität einher! Wenn wir aufhören den Körper auf Sex zu reduzieren, verlieren die Bilder ihre Brisanz! Das Eltern ihren Kindern irgendwann peinlich werden ist so natürlich wie normal, und passiert auch ohne halbnackte Bilder im Internet, aber für das normale Verhältnis zum eigenen Körper brauchen Kinder und Jugendliche ein starkes Vorbild! Wie können wir das sein, wenn wir unseren Eigenen Körper als Risiko für unseren Ruf und unseren Erfolg einschätzen? Wenn wir uns genieren uns vor unseren Kindern nackt oder in Unterwäsche zu zeigen?

Der BH Romy #1 ist ein Beispiel für feministische Unterwäsche

Utopia

Wenn ich mir heute den Umgang mit Frauenkörpern und Abbildungen von Frauenkörpern wünschen dürfte, wenn eine gute Fee oder ein Djin mir die berühmten drei Wünsche zur Verfügung stellen würden, wäre meine Idealvorstellung eine Welt, in der wir uns nicht für uns selbst schämen müssen. Egal ob es um den kurzen Rock oder die enge Hose geht, um Unterwäsche oder Bademoden oder um Nacktheit. Ich würde mir wünschen, dass einer Frau, die ohne Bikinioberteil und mit Bierbauch im Freibad liegt, nur die Aufmerksamkeit zu Teil würde, die ein Mann ohne Oberteil mit der gleichen Statur bekommt. Ich würde mir wünschen, dass Chefs und Kollegen sehen, welchen Wert es hat, wenn sie mit selbstbewussten Mitarbeiterinnen und Kolleginnen zusammenarbeiten! Und auch, dass die Peinlichkeit, die man empfindet, wenn man auf ein Foto von einem Bekannten stößt, auf dem er wenig bekleidet ist, nicht größer ist, als wenn man demjenigen am Strand begegnet.
Ich würde mir wünschen, dass Kinder selbst entscheiden wann sie ihr Eltern nicht mehr nackt sehen wollen, oder wegen der Normalität der Sache garnicht auf die Idee kämen es komisch zu finden. Ich würde mir wünschen, dass es keine Normen mehr gibt, die eine Figur zu erfüllen hat, damit Bilder als schön statt als Zumutung empfunden werden.

Ein BH für den Körper, nicht um seine Form zu verändern

 

BH „Romy #1“  und Hipster „Mary“ von Romy Nähwerk

Wenn ich die Schnitte, die zu diesem beitrag geführt haben, in Schubladen stecken sollte, würde ich sagen, Romy und Mary sind feministische Unterwäsche. Was das ist? Unterwäsche, die für den Körper gemacht ist und nicht um den Körper zu verändern.
Unterwäsche sollte unterstützen, stabilität und Sicherheit geben ohne einzuengen oder zu drücken. Welche Frau hat noch keine Druckstellen von BH-Bügeln oder Trägern an ihrem Körper gehabt? Welche Frau hat sich noch nie über einen Slip geärgert, der unbequem verrutscht ist? Wie unbequem waren die Tangas, die wir vor 10 Jahren als non Plus Ultra der Unterwäsche-Mode empfunden haben? die sobald man etwas mehr auf den Rippen hatte an der Hüfte eingeschnitten und am Hintern geknifen haben?
Romy #1 ist ein BH ohne Bügel, mit Körbchen in Triangel-Form. Du kannst selbst entscheiden, ob du breite oder schmale Träger bequemer findest, du kannst durch die Breite des Gummis unter der Brust und die Stärke des Futters bestimmen, wie die Stabilität ausfällt, und mit einfachen Anpassungen, die im Ebook erklärt werden trotzdem eine schöne Form der Brust erzielen- ohne drückende Bügel, ohne das gefühl eingezwängt zu sein!
Mary ergänzt diese Eigenschaften untenrum. Wenn du die richtige Größe gefunden hast, liegt der Stoff ohne Druck an, und das Gummi am Bund ist gerade so fest, dass es Halt gibt aber nicht einschnürt. Durch die Nahtführung ergibt sich eine schöne Po-Form und im Schritt ist sie schmal genug nicht durch Stoffwülste an den Seiten des Zwickels zu drücken, sondern schmiegt sich bequem an.
Was ich mir wünschen würde? Mehr Schnitte wie diese! Versionen, mit denen Frauen, die lieber gepolsterte BHS tragen die für sie passenden Modelle nähen können (einige der Probenäherinnen haben auch Romy gefüttert, aber eine Anleitung wäre trotzdem toll), und Varianten, die die Größen oberhalb von 85D bedienen- auch wenn dann vielleicht umfangreichere Anpassungen vorgenommen werden müssen, bin ich mir sicher, dass der Aufwand lohnen würde.
Für mich steht seit diesem Probenähen fest: Auch Unterwäsche wird ab jetzt selbst genäht, ich kaufe nur noch Socken und Strumpfhosen.

Unterwäsche selber nähen? Geht das? Sitzt das? ist das nicht unbequem?

Verlosung

Du möchtest dir auch einen BH und einen Slip selber nähen? Dann ist das deine Chance die beiden Schnittmuster von Romy Nähwerk als Ebook zu gewinnen! Das Gewinnspiel beginnt am 6.4.17 und läuft bis zum 17.4.17 um 23.59 Uhr.
Das musst du tun:
Schreibe einen Kommentar zu diesem Beitrag und beziehe Stellung: Ist es ok sich online in Unterwäsche oder Bikini zu zeigen, oder ist das ein No-Go, und warum?

Weitere Teilnahmebedingungen:

Die Teilnahme ist kostenlos. Berechtigt zur Teilnahme sind ausschließlich Personen mit einem Mindestalter von 18 Jahren und einer gültigen Postanschrift und Email-Adresse. Der Gewinner wird per Zufallsverfahren ermittelt und muss sich selber beim Veranstalter des Gewinnspiels (LaLillyHerzileien, Lisa Santiuste Iñurrieta) melden! Jeder Teilnehmer kann nur einmal pro Verlosung teilnehmen. Der Gewinn ist weder austausch- noch übertragbar. Die Barauszahlung ist ebenso ausgeschlossen wie der Rechtsweg. Der Gewinnanspruch kann nicht abgetreten oder auf Dritte übertragen werden. Der Teilnehmer erklärt sich damit einverstanden, dass sein Name im Rahmen der Gewinnerbekanntgabe veröffentlicht wird. Nach der Veröffentlichung hat er 48 Stunden Zeit sich beim Veranstalter des Gewinnspiels ist Lisa Santiuste Inurrieta, zu melden.

Es handelt sich um digitale Ware, keine fertiggenähten Stücke und keine Papierschnittmuster!

BH: Romy #1 von Romy Nähwerk, den Schnitt gibt es hier*; Stoff  geprägter Polyesterjersey aus einem Privatverkauf, BH-Zubehör wie Futterstoff, Gummilitze, Träger und Verschluss von Sewy, Ringe und Schieber von einem alten BH 
Slip: Mary von Romy Nähwerk, den Schnitt gibt es hier*; Stoff wie beim BH, zusätzlich Baumwolljersey von Stoffideen für den Zwickel, Gummilitze von Sewy, Schleife selbstgemacht
Verlinkt:  Rums

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58 Kommentare

  1. Oh, Dein Set gefällt mir auch sehr!
    Ich brauch das Set nicht, da ich es schon nähen durfte und überglücklich bin 😉
    Deine Bilder sind mega und ich finde, dass man sich durchaus so zeigen darf!!!
    Liebe Grüße
    Fina – FinasIdeen

  2. Das Set ist super geworden und du kannst dich zeigen. Moralisch verwerflich? Im Leben nicht! An den Pranger stellen dich nur die, die selbst genug Dreck vor der Haustüre haben und das nervt, dass sich oft Fremde hinstellen und mit dem Finger auf einen zeigen. Man bekommt nackt sein Kind und dann soll ein schönes Unterwäschefoto im Post was schlimmes sein? Ich finde es toll, dass du hier zeigst, was du nähst, auch wenn es Unterwäsche ist. Ich hätte damit keinen Schmerz! Und daher stelle ich mich auch mal an und würde, sofern ich das nähen bewältige, auch mein Set auf meinem Blog zeigen.

    LG Katrin

  3. Das hast du großartig geschrieben! <3 Ich habe auch schon Bikinifotos auf dem Blog gezeigt. Mein Körper, mein Blog, meine Entscheidung. Wem es nicht gefällt darf seine Meinung gerne behalten. 😉

    Ganz liebe Grüße
    Sarah

  4. Ich möchte schon lange Unterwäsche selbst nähen und finde dieses Set sehr, sehr schön. Vor allem die Höschenform gefällt mir, ich würde mich sehr über einen Gewinn freuen.

    Dein Beitrag ist sehr treffend geschrieben – mutig finde ich es trotzdem, Wäschefotos zu posten. Nicht unbedingt, weil man vielleicht keinem Schönheitsideal enstpricht, sondern einfach, weil es ja in gewisserweise ein Entblößen ist. Weil man etwas sehr Persönliches zeigt. Man zieht sich nicht nur faktisch aus, sondern gibt auch etwas Intimes preis, weil Nacktheit mit einem natürlichen Schamgefühl verbunden ist.

    DÜRFEN sollte man das auf jeden Fall und ich sehe das ganz klar so, wie Du, Niemand hat das Recht, einen zu verurteilen, eine "Einladung" in einem freizügigen Bild zu sehen, oder Ähnliches.

    Ich finde, es ist ein schwieriges Thema. Deine Ausführungen unterstütze ich gedanklich voll, aber die Umsetzung ist sicher in unserer Gesellschaft einfach sehr schwierig und ich glaube, es ist auch sehr schwer zu schaffen, Kleidung komplett unabhängig von einer Person zu betrachten. Ich MÖCHTE das gerne. Meine moralische Überzeugung sagt mir, dass ich sehr gerne in der Lage wäre, ein Kleidungsstück für sich zu betrachten, ohne zu sehen, ob die Person, die es trägt, dick, dünn, groß, klein oder was weiß ich was ist. Aber das ist leichter gesagt als getan. Ich glaube, man belügt sich da auch schnell mal selbst. Wenn ich ganz hunderpro ehrlich bin, finde ich häufig Kleidung an einer schlanken Person schöner, als an einer übergewichtigen Person. Nur traut man sich das eigentlich nicht zu sagen, weil es sich verbietet, so zu denken….

    Was die Kinder angeht – auch das ist schwierig. Wenn man selbst zu sich steht und das mit den Kinder klar hat, ist das wunderbar. Aber es gibt ja nicht nur die eigenen Kinder. Es gibt fremde Kinder, die vielleicht MICH in Unterwäsche im Internet sehen und sich darüber lustig machen und mein Kind deshalb aufziehen. (Das ist nicht so, es KÖNNTE aber so sein und das hat man dann selbst nicht mehr so gut in der Hand)…

    Ich sehe das also ambivalent. Auf jeden Fall bin ich aber der Meinung, jeder sollte es so machen dürfen, wie er selbst es möchte und sich wohlfühlt. Deine Bilder finde ich übrigens sehr gelungen, weil Du es tatsächlich geschafft hast, Deine genähten Dinge in den Fokus zu stellen und nicht Dich. Darauf kommt es ja dann auch noch an.

    Lg
    Lilo

  5. Viele Dank für deinen Kommentar! Da hast du recht, alles Leben beginnt nackt und Kinder haben mit Nacktheit erst ein problem, wenn sie es von den Erwachsenen so gelernt bzw. abgeschaut haben….

  6. Ja, was wäre das für eine schöne Welt, wenn nicht regelmäßig jemand meinen würde, er dürfe andere Erziehen unjd an ihren Entscheidungen herumnörgeln, selbst wenn sie ihn nicht selbst betreffen… Ein Bikini steht auch auf meiner Liste, mal gucken ob ich das dieses Jahr schaffe…

  7. Stimmt, auf das was andere Kinder tun hat man keinen Einfluss und auch die Meinungen der anderen wird man nicht abschalten können, aber vielleicht hilft es, wenn man einfach ein Vorbild im ganz normalen Umgang mit dem Thema ist….

  8. Ich finde es prima, wenn auch Unterwäsche getragen gezeigt wird – nur so kann man schließlich den Sitz des Kleidungsstücks beurteilen, und gerade bei BHs ist die Form ja enorm wichtig. Unterwäsche-Fotos würde ich nur nicht mit vollständigem Gesicht ins Netz stellen (deine Fotos finde ich da sehr gelungen), weil man ja leider nicht kontrollieren kann, wo die Fotos ggfs. landen. Bei Bademode wär mir das egal, die trag ich ja auch öffentlich.

    _Unabhängig_ vom Körper Kleidung zu beurteilen geht, ist aber nicht meine Art, Kleidung zu betrachten – Kleidung soll ja auch zum Körper passen, der ihn trägt, und ich beschäftige mich gern damit, welcher Körperform welche Kleidungsformen besonders gut stehen. Ich bin kein Freund der "Jeder kann alles tragen"-Denkweise – unabhängig vom Gewicht möchte doch jeder in seiner Kleidung harmonisch proportioniert aussehen. Den Körper selbst zu beurteilen ist in diesem Kontext aber natürlich unsinnig.

    Tatsächlich würde ich (momentan) keine BHs selber nähen, weil mir der Aufwand zu groß ist, herumzuprobieren, bis ich einen passenden Schnitt finde. Ich merke ja im Laden, dass ich wohl keine "Allerweltsbrustform" habe, die in quasi jeden BH passt … zig Probemodelle nähen und Geld für zig Schnitte ausgeben, bis ich einen passenden Schnitt gefunden habe, nur um dann nach nem halben Jahr festzustellen, dass sich meine Größe geändert hat und wieder mit der Probiererei anzufangen – solange ich noch bezahlbare Modelle in meiner Größe zu kaufen bekomme, tue ich mir das nicht an.
    Slips wären da schon eher etwas – aber da würde ich wohl den Schnitt von einem gut passenden Slip abnehmen.
    Entsprechend bitte kein Los für mich, das wäre verschwendet 😉

    Dein Set finde ich sehr schön, auch wenn ich auf Bügel nicht verzichten wollen würde. Die Gemme mag ich sehr am Mittelsteg.
    Aber mMn könnte der Cup für dich noch einen Ticken größer sein, oder täuscht das auf den Bildern?

  9. Da ich die Bilder gemacht habe, sage ich voller Überzeugung: Wenn DU die Bilder schön findest, dann zeige sie. In dem Zeigen der (Probe-)Näh geht es ja um das Genähte, nicht um die Frau darin. Zumindest nicht vorrangig 😉 Und ich als potenzielle Käuferin möchte natürlich gern vorab wissen, was ich da angeboten bekomme. Wie ist die Trageform? Sehe ich nur Models? Bilder, die 8x durch Photoshop gejagt wurden? Oder kann ich mich identifizieren mit dem was ich sehe? Und das kann ich. Beim Anblick deiner Bilder aber auch live! Ich werde mir das Set definitiv zulegen. Ob ich dafür Geld ausgebe (was ich gern tun würde, da es das tatsächlich wert ist) oder es gewinne, lege ich in Karma's Hände.
    Bleibt zu sagen, dass du wunderschön bist, in Unterwäsche oder Parka, nicht nur im Sinne der mit dem Auge erfassbaren Schönheit :-*

  10. Liebes, die Fotos sind so schön! Deine Auffassung zum Thema teile ich ohne Einschränkung. Ich bin ja selbst eine derjenigen, die sich auch jenseits der so called "Idealmaße" noch gern zeigt und das nicht als mutig, sondern als Ausdruck der Liebe zum eigenen Körper sieht.
    Aus dem Lostopf kannst du mich aber rausnehmen – meine Oberweite wird aktuell nicht vom Schnitt abgedeckt *lach* ich warte auf die großen Cups und bewerbe mich dann – und dann gibt's auch wieder Fotos *g*
    You go girl, du machst das alles richtig!

  11. Ich dachte auch, dass die Passform ein problem werden könnte, aber tatsächlich musste ich außer dem Mittlesteg und der Trägerlänge nichts anpassen. Größere Cups hatte ich bei meiner Probeversion, aber das saß nicht gut, weil der Halt fehlte, und sah auch deutlich zu groß aus. Aber es ist auch möglich, dass die Perspektive der Fotos den Eindruck erweckt, dass es zu klein sei…

  12. Ich hoffe sehr, dass da noch einige Schnitte in der Richtung bei Eva kommen, und würde mich sehr freuen was du dann draus machst! Und ich bin sehr froh, dass es für dich auch so normal ist, deine Bilder zu zeigen- ich fand die bisher alle toll und kann mir nicht vorstellen dass sich daran etwas ändert

  13. /

    Bravo für Deinen Post. Er ist so wahr und ich kann Dir einfach in jedem Bereich absolut zustimmen. Abgesehen davon sind die Fotos toll und die Unterwäsche dazu. Bisher hatte ich noch nicht daran gedacht, mir meine Unterwäsche selbst zu nähen, aber jetzt habe Lust darauf. BHs in meiner Größe zu finden, die zudem auch noch gut sitzen, ist schwer. Gut das Du es zeigst. Gut das Du den Text geschrieben hast. Ich könnte jetzt ewig darüber schreiben, aber hier ist Kommentarzone 😉
    Danke auch für Deinen Kommentar bei mir. Ab jetzt geht es häufiger um Politik und Gesellschaft.

    Liebe Grüße, Julia

  14. Liebe Lisa!
    Ich finde deine Fotos sehr schön und kann auch deinem Text voll zustimmen. Aber dennoch würde ich mich als Lehrerin nicht in Unterwäsche im Netz zeigen. Und auch die Fotos im Bikini würde ich wohl für mich behalten. Man macht sich dann halt doch irgendwie angreifbar. Natürlich wäre es schön, wenn es nicht so wäre, aber so ist es nunmal. Vielleicht ist es auch einfach so, wie weiter oben schon jemand schrieb – es ist einfach was sehr intimes, was man da von sich preis gibt. Und ich erzähle meinen Schülern ja auch nicht meine Geheimnisse. Im Studium habe ich hobbymäßig gemodelt. Nachdem ich meine Maße an der Tafel einer zehnten Klasse gefunden habe (mit der ich nicht sehr gut zurecht kam), habe ich die Maße von meiner Sedcard gelöscht! Obwohl die ja nun auch keine Überraschung sind, denn man sieht ja, ob ich dick oder dünn bin. Aber nach der Erfahrung würde ich sicher keine Unterwäschefotos posten, die mir eindeutig zugeordnet werden können.
    Liebe Grüße, Katharina

  15. /

    Die Unterwäsche und die Fotos beides SPITZE!! Ich finde es voll ok, Bilder von sich zu posten in was auch immer für einem Outfit. Das muss doch jeder selber wissen. Für mich als Leser ist es einfach schön, wenn die Fotos Stil haben, so wie deine. Dann macht es einfach mehr Freude, sie anzuschauen. Die Unterwäsche hier ist genau mein Stil, aber bis jetzt habe ich mich auch noch nicht an Unterwäsche rangetraut (ausser Boxer für die Jungs). Ich stell mir das immer so schwierig vor. Aber vielleicht müsst man sich einfach mal getrauen (schliesslich konnte ich mir vor 3 Jahren auch nicht vorstellen Jersey und andere elastische Stoffe zu vernähen… und so ein Gewinn von einem Schnittmuster wäre natürlich ein Grund mehr. Noch einmal ein grosses Kompliment für deine Exemplare! Liebe Grüsse

  16. Liebe Lisa,

    vielen Dank für diese Worte, diese Gedanken und diesen Post!
    Du sprichst mir aus der Seele.
    In Köln sagt man "Jeder Jeck ist anders" und ich finde das passt so gut zu diesem Thema. Ich bin der Meinung, dass man jeden nach seiner Art leben lassen sollte. Niemand sollte sich für seinen Körper schämen müssen und wenn man das Bedürfnis hat oder den Wunsch ihn öffentlich zu zeigen sollte es vollkommen in Ordnung sein. Kindern sollte ein gutes Gefühl zum eigenen Körper vermittelt werden und die Toleranz und Akzeptanz um andere so zu nehmen wie sie sind.
    Wieso muss man urteilen? Das steht einem doch gar nicht zu. Über die meisten Menschen weiß man nicht mal einen Bruchteil und trotzdem wird schnell eine Meinung gebildet.

    Deine Bilder sind wirklich wahnsinnig schön. Zumindest in meinen Augen, denn Schönheit liegt ja auch immer im Auge des Betrachters.

    Ich liebäugel schon länger damit auch mal Unterwäsche zu nähen. Aber getraut habe ich mich noch nicht. Vllt ja bald. 🙂

    Liebste Grüße,
    Jacqueline

  17. Hanna
    /

    Ich finde es nicht moralisch verwerflich!!

  18. Oh ja, die Ebooks hätte ich sehr gerne! Mir gefallen deine Fotos, ich finde Ausschnitte zu wählen sehr gelungen. Natürlich kannst du dich so zeigen, mutig ist es auch. Es nervt einfach, das im Netz so gerne auch negatives geäußert wird, wen es stört, der möge doch woanders schauen. Lg Michaela

  19. Liebe Lisa, ich finde deine Fotos richtig toll. Ich finde auch deine Worte, die du zu dem Thema "Unterwäschefotos" gefunden hast, sehr gelungen. Und natürlich hast du vollkommen recht, dass es nichts verwerfliches ist. Aber trotzdem finde es mutig, solche Fotos zu veröffentlichen, gerade weil man sich damit viel angreifbarer gegenüber gemeinen und verletzenden Kommentaren macht. Und obwohl ich mit meinem Körper mittlerweile sehr im Reinen bin, würde ich es mir wahrscheinlich nicht trauen, solche Fotos zu veröffentlichen. Ich finde es aber toll, dass es Frauen wie dich gibt, die für nicht so mutige Frauen wie mich, solche Artikel veröffentlichen;)

    Viele liebe Grüße, Crissie

  20. Ein toller Bericht und super schöne ästhetische Fotos! Ich persönlich würde keine Fotos von mir in Unterwäsche oder Bikini hochladen, aber ich finde es absolut in Ordnung…jeder Jeck ist anders und das ist auch gut so! ☺

  21. /

    Moralisch verwerflich?
    Mit Nichten!
    Ich finde jeder Mensch hat die eigene Entscheidung zu machen und online zu stellen zudem was ihm gefällt. Deine Bilder und der Blog sollen zum nachnähen inspirieren und der Beitrag gefällt mir auch sehr gut. Weiter so!
    Lg
    EvkesDIY

  22. Ich finde man sollte zeigen was einem von der nähmaschinen hüpft und dazu gehört doch auch unterwäsche,
    Jeder trägt sie doch , da ist nichts verwerfliches dabei das hat etwas mit Schönheit zu tun
    Und ich bin der Meinung etwas selbst genähtes kann man mit Stolz zeigen.

  23. Hammermässig, deine Unterwäsche! Und ebenso dein Text dazu 🙂
    Vor allem der BH scheint ausgesprochen gut zu sitzen, was ja bei Kauf-BHs eher selten der Fall ist…

    Für mich ist die Diskussion eigentlich weniger ob Fotos in Unterwäsche oder nicht, sonder nie Motivation, die dahinter steht.
    Bei deinen Bildern geht es um ein Kleidungsstück, bei dem man ja eben sehen möchte, ob es denn sitzt und passt. Ein Foto von nur dem Kleidungsstück – sprich BH und Slip – würden ja darüber überhaupt keinen Aufschluss geben.
    Fragwürdig finde ich nur Fotos, bei denen es eben genau darum geht, sich selbst als "Objekt der Begierde" darzustellen, weil ich finde, dass dies nur in den privaten Rahmen gehört. Es ist doch ein grosser Unterschied, ob ich im Schwimmbad im Bikini rumlaufe oder im Schlafzimmer meinen Mann verführen möchte. Nacktheit ist schön und gut, aber ich gehen nicht nackt ins Büro und ich würde meinem Chef wohl auch nicht Nacktbilder von mir direkt zeigen…
    Es ist auf jeden Fall eine Gratwanderung, die für mich wenig mit Sexismus/Feminismus, sondern viel eher etwas mit privat und öffentlich zu tun hat.

    Liebe Grüsse,
    Regula

  24. /

    The problem is not the photo or the naked woman, the problem is in the head of the one who looks. It is a pity that we adapt our actions to those minds instead of cutting heads (metaphorically). Your set is very pretty, the bras are first of my sewing wish list.

  25. /

    Das sind sehr schöne Nähwerke 🙂 Und mit deiner Meinung hast du vollkommem recht, nur leider sind all die Frauen, die mit ihrem Körper unzufrieden sind eine Milliarden-Geschäft für Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie und noch viele mehr…

  26. Ich denke immer , streich vom dem Geschwätz anderer Leute die Hälfte. Glaube von dem Rest maximal 10 %. Die Wäsche sieht sehr schon und bequem aus. Die Fotos sind gut und auf keinen Fall peinlich oder so. Ergo, alles ist gut. Nur schade, dass gerade ich, die fast nirgends ordentliche BH bekommt das nicht nähen kann. Viiiiieeeeel zu klein, sowohl im Umfang als auch im Körbchen. In unserer Familie tummeln wir und zwischen 85E und 100E.

  27. Anonym
    /

    sollte man nur mit guter figur machen.

  28. Vielen Dank für deinen kommentar! Ich hätte mir auch nicht träumen lassen, dass ich meine Unterwäsche mal selbst nähe, aber dass es bequemer ist als gekaufte ist für mich das schlagende Argument.

  29. Ja, natürlich, angreifbar macht man sich, allerdings nicht nur mit solchen Fotos, sondern mit allem was man ins Netzt stellt… Und man muss sich vorher auch sicherlich überlegen wie man selbst auf Kritik oder Angriffe reagieren würde und inwiefern man damit umgehen kann. Das sollte grundsätzlich das Maß dafür sein, was man online stellt, Dinge, die man nicht mit anderen, fremden oder in einem anderen Kontext bekannten diskutieren möchte, sollten generell nicht veröffentlich werden…

  30. Oh, um Jersey habe ich mich auch sehr lange gedrückt 😀 das war mir ein Graus, bis ich es für Einsätze in Umstandskleidung verwenden musste, da hab ich mich dann mit dem Material angefreundet… Unterwäsche ist beim ersten Teil etwas fummelig, aber generell auch nicht schwierig- nur für Fans der Overlock ist es vielleicht nicht das Richtige, da alle Schritte mit der Nähmaschine genäht werden.

  31. Vielen Dank für diesen tollen Kommentar! Ich drücke dir die Daumen 😉 "Jeder Jeck is anders" ist bei uns quasi Familienmotto! Und ich hatte tatsächlich damit gerechnet, dass gerade deswegen der Beitrag vielmehr polarisieren würde und bin ganz Baff von dem Zuspruch

  32. Grundsätzlich ist ja nichts schlecht an Kritik, vorn herum ist ja immer netter als Hinterrücks, was im Echten Leben ja nicht selten passiert wenn leute vorgeben wegzugucken. Ich muss dir aber Recht geben, im Netz hat man oft das Gefühl dass die Leute lieber "meckern" als gutes zu sagen, und sich vorallem keine Mühe geben wirklich zu kritisieren, also zu erklären warum sie etwas schlecht finden oder was sie anders machen würden und warum….

  33. Wahrscheinlich bist du mutiger als du denkst- aber das ist etwas, das man sicher nicht daran festmachen kann, ob man Fotos in Unterwäsche zeigt oder nicht. Ich glaube, man muss sich einfach vorher überlegen, wie man auf Kritik reagieren würde, was würde einen verletzen und was wäre etwas womit man Leben kann? Wenn man sich selbst zu angreifbar fühlt, dann ist es nichts für die Öffentlichkeit, aber auch nichts wofür man sich rechtfertigen muss.

  34. vielen Dank! Ich finde auch nicht, dass das jeder muss, es sollte nur genrell möglich sein ohne dass man dafür verurteilt wird.

  35. Vielen Dank! Genau, darum geht es, es soll spaß und vielleicht auch Mut machen sich an ein solches Projekt zu trauen, egal ob man Bilder zeigen möchte oder nicht.

  36. Ja, genau, es ist etwas normales sie zu tragen, und sollte genauso normal sein, dass man sich darin zeigen kann…Bei einem Mann der in Boxershorts der Pizzabotin öffnet würde man sich nicht halb soviel denken wie wenn die Rollen andersherum wären, und das ist das bigotte, nicht dass man sie zeigt, sondern wie man urteilt…

  37. Ich danke dir für deinen Kommentar! Ich denke auch, dass das entscheidende der Kontext ist, wie du schon sagst, man möchte wissen wie ein Kleidungsstück fertig aussieht. Vorallem bei Bügellosen BHs ist die Vorstellungskraft dank der allgegenwärtigen Werbung für Bügel wahrscheinlich auch etwas beeinflusst… Eine Gratwanderung auf jeden Fall, die Problematik mit dem Sexismus oder den Grund warum ich das Thema auch für ein fiministisches halte, ist, dass solche Bilder in der Beurteilung gern aus ihrem Kontext herausgelöst betrachtet werden und in einen sexualisierten Kontext gestellt werden. Und ganz generell gesehen auch darin, dass z.B von Frauen erwartet wird, dass sie ihre Brüste bedecken, während es völlig akzeptiert ist, wenn Männer im Sommer "oben ohne" herumlaufen…

  38. Ja, das stimmt, und durch dieses Geschäft werden die Frauen klein gehalten… Allein die ganzen Frauen- und Jugendzeitschriften, die alle in das Horn stoßen, dass frau optimiert werden muss. Ich finde das furchtbar

  39. Ja, leider gibt es den Schnitt bisher nur für die kleineren Größen- aber ich hoffe sehr, dass Eva ihn – oder einen vergleichbaren, der eben auch die Passform und support-Anforderungen großer Brüste berücksichtigt, herausbringt. Gerade wenn man über oder unter den erklärten Normmaßen liegt wird es ja besonders interessant seine eigene auf die eigenen Bedürfnisse angepasste Version zu nähen…

  40. Da stellt sich die Frage was eine gute Figur ist- ist es die Figur eines kurvenlosen "Modeltyps", ist es eine Frau mit Bauch und Hüften, ist es eine Frau, die zwingend zwei brüste hat, oder kann es auch eine sein, die eine verloren hat? Muss eine Figur ein bestimmtes Alter haben oder darf es nicht überschreiten um gut zu sein? Ich denke, es sollte der Maßstab sein, dass frau oder man sich damit wohl fühlt. Und je größer die Bandbreite an Figurtypen ist, desto besser. Denn es geht ja darum zu sehen, ob die genähten Sachen zur eigenen Figur passen, wenn man sich auf einem Blog über einen Schnitt informiert, und je mehr unterschiedliche Beispiele es gibt, desto mehr Näherinnen kann bei der Kaufentscheidung geholfen werden…

  41. Anonym
    /

    Zeigen darf sich jeder volljährige Mensch, der bei klarem Verstand ist, wie er möchte. Man muss sich darüber im klaren sein, dass die Bilder aus unterschiedlichen Gründen betrachtet werden könnten, wenn Mensch das nicht zu seinem Problem macht, sondern es einfach bei den Betreffenden belässt, gibt es keinen Grund sich nicht in Unterwäsche zu zeigen.

  42. Kinder haben von sich aus irgendwann ein Problem mit Nacktheit, und das ist gut so. Da kann man immer als Eltern nackt durch die Bude gehüpft sein….irgendwann ist es den Kindern peinlich, obwohl man es nie vorgelebt hat. Das muss man auch akzeptieren. Irgendwann sind sie wieder bereit die Eltern und vor allem sich nackt sehen zu wollen. Müssen sie aber nicht. Das ist alles normal. Jeder Jeck ist anders, auch die eigenen Kinder…

  43. Witzig, dass wir unser über PlastiKschüsseln kennengelernt haben und nun überlege ich, was ich über deine Unterwäsche schreiben könnte… Ist doch pupsegal…Jeder Jeck ist anders…Ich würde von mir noch nichtmal Bilder in Jogginghose im Netz zeigen…Vielleicht höchstens im Karneval oder gut ausgeleuchtet. Jedenfalls finde ich deine Bilder toll, und würde auch gerne mal mehr als nur Schlüppis nähen 😉

  44. Das sind wunderschöne Bilder! Geschmackvoll in der Aufmachung, und die genähten Teile sind bombig! Wie soll man selbst genähte Unterwäsche denn sonst zeigen, damit man sich ein Bild von der Passform machen kann?
    Wären es erotische Bilder, läge die Aufmerksamkeit der Kamera auch sicher woanders. Und ja, wer ein Problem mit seinem Körper hat, der zeigt ihn nicht gerne zu deutlich. Besonders nicht in der Öffentlichkeit. Dabei könnte die Reaktion darauf auch ganz anders ausfallen, als gedacht. Ein bissel Mut hat schon manche Weltanschauung verändert!
    Sollte jemand etwas anderes in diesen Bildern sehen, dann hat eindeutig derjenige ein Problem. Diese Art von Aufmerksamkeit sollte man dann einfach ins Leere laufen lassen. Alles andere wäre Zeitverschwendung.
    Lieben Gruß! Gabi

  45. /

    Hallo,
    das ist ein wunderschönes Set. Ich habe auch schon BH's für mich genäht. Dieser Schnitt würde mich auch interessieren, vor allem einer ohne Bügel.

    Viele Grüße
    Maria

  46. Danke, danke, danke für diesen wunderbaren Beitrag. Da steckt so viel Tolles drin und es war mir eine Freunde, ihn zu lesen.

    Ich weiß nicht, ob du Frau Jules Blog kennst und liest, aber sie hat Anfang April dazu aufgerufen, ein wenig mehr über die politischen Aspekte unserer Handarbeiten zu schreiben – unter anderem auch darüber, sich als "echter" Mensch im Internet zu zeigen und damit den medial vermittelten Körperidealen etwas mehr Realität entgegenzustellen. Vielleicht hast du ja Lust, an ihrer Linksammlung teilzuhaben? Hier kannst du nochmal nachschauen: http://fraujule.blogspot.de/2017/04/politisiert-euch-1-in-bunt.html

    Liebe Grüße,
    Sabrina

  47. Oh, den Blog kenne ich noch nicht- schaue ihn mir aber direkt mal an, danke für den Tip!

  48. ich stehe gerade und gebe applaus! was für ein großartiger, wortgewaltiger, lauter und irgendwie doch mutiger text! sehr sehr gut. der kommt auf jeden fall in meine politiksammlung. ich fände es schön, wenn du irgendwo auf meine kleine aktion hinweisen könntest. die nachricht verbreiten und so 😉
    liebe grüße,
    jule*

  49. Auf die Aktion mache ich gern aufmerksam, und es freut mich sehr, dass dir der Beitrag gefällt!

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