Ich habe mich endlich getraut. Ich habe endlich richtig mit Snappap gearbeitet. Bisher hatte ich mich nur daran erfreut dass man aus diesem stabilen Material mit Hilfe des Plotters tolle Kordelpatches, Verstärkungen und Labels zaubern kann, jetzt habe ich es endlich auch „richtig“ verarbeitet.
Georgie von Fusselfreies hatte zum Ende des letzten Probeplottens eine Vorschau auf ihr nächstes Projekt veröffentlich, einen tollen verschnörkelten Traumfänger. Ich war sofort verliebt, aber hatte dann bis kurz vor knapp- sprich bis kurz vor Ende der Testphase keine zündende Idee. Quasi über Nacht kam mir dann endlich der richtige Gedanke: Während ich kurz vor dem Übergang in sanfteste Träume war sah ich eine Envelope-Clutch vor mir: aus Snappap, auf dem Deckel der Traumfänger.
Manchmal geht ein Plan nicht so auf wie man ihn ursprünglich gefasst hatte und sicher nicht ohne Grund, denn oft ist das Ergebnis nachdem man umplanen musste viel besser als die ursprüngliche Idee hätte werden können. So ging es mir mit dem Traumfänger auch. Ich habe schon öfter sehr filigrane Motive mit dem Plotter aus Snappap geschnitten, weshalb ich den Versuch gewagt habe auch den Traumfänger direkt auszuschneiden. Der eigentliche Plan sah vor, das Innenfutter anschließend mit Textilkleber hinter dem verbleibenden Gitter zu fixieren und dann die Clutch zu nähen. Auf Grund der Größe die für den Traumfänger auf dem Deckel der Clutch zur Verfügung stand wurden die Formen allerdings zu instabil und zerknickten beim Entgittern. Daher musste ich umdenken und habe mich dafür entschieden die Klappe aus dunklerer Snappap zu machen und den Traumfänger aus Flexfolie in gold, türkis und bronze zu gestalten.
Da die Snappap auf der Rückseite der Tasche hellbraun ist habe ich nur mit bronze- und türkisfarbener Flex gearbeitet um den Kontrast groß genug zu halten.
Ich bin übrigens unheimlich Stolz darauf, dass ich dieses Mal erfolgreich ohne Anleitung genäht habe. Die Clutch ist natürlich sehr einfach gehalten, weil ich die Sichtbaren Kanten des Futters als Stilelement in den Seitenkanten nutzen wollte, man kann sie aber auch komplett verstürzt nähen, oder als Handtasche mit schmalem Schultergurt. Und ausgedacht habe ich mir diesen Schnitt tatsächlich selbst. Daher freue ich mich riesig heute die Tasche zu RUMS zu schicken, und ihr könnt mir ja mal erzählen ob sie euch so gut gefällt dass ihr gern eine Anleitung dazu hättet… Vielleicht lasse ich mir dazu ja etwas einfallen.
Natürlich möchte ich euch nicht vorenthalten wo ihr die Datei findet, dafür müsst ihr nur hier klicken, und Snappap und die tollen Flexfolien habe ich wieder bei Plott-Liesl bestellt.
Wuuuuuunderschön :*
Great!
eine tolle tasche hast du da genäht*** lg barbar