Meine 1-Meter Garderobe ist eine Serie, in der ich immer wieder Schnitte vorstelle, die auch in Größe 44 noch aus maximal einem Meter Stoff genäht werden können. Dass ich mit „Easy“ * auf einen Kleiderschnitt gestoßen bin, der den fünften Teil meiner Serie bildet, war tatsächlich ein glücklicher Zufall.
Ein ähnlich großer Zufall, wie die Tatsache, dass das Kleid quasi eine Kölner Produktion ist. Denn den Stoff habe ich im Februar in Köln gekauft, als ich den Laden „Myo-Stoffe“ für einen Blogbeitrag besucht habe und der Schnitt ist das neuste Werk von „Milchmonster“, einer Schnittdesignerin, die in Köln lebt.
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Als Antonia zum Probenähen aufgerufen hat, habe ich mich eigentlich auf Grund zweier Variationen des Schnittes beworben, die noch überarbeitet werden, weil sie ihre Veröffentlichungsreife nicht so schnell erreichen konnten, wie die Version mit den überschnittenen Ärmeln. Als sich dann zeigte, dass als erstes die Version mit überschnittenen Ärmeln erscheinen würde, habe ich mich kurzfristig entschieden auch in dieser Version ein Beispiel zu nähen.
Warum ich es erst nicht geplant hatte? Ich habe mehrere T-Shirt Schnitte, die überschnittene Ärmel haben, und habe im Kimonotee meinen Favoriten für diese Schnitte gefunden. Mein erster Gedanke war, dass ich diesen Schnitt, der sich für mich schon bewährt hatte, einfach verlängern könnte, sollte ich mal ein Kleid brauchen.
Nachdem ich einige fertige „Easy“ * gesehen hatte, musste ich mir aber eingestehen, dass das Verlängern eines T-shirts mir nie die Möglichkeiten bieten kann, die das Ebook beinhaltet! Ich habe es mich, weil ich hier einen recht dünnen Viskose – Jersey verwendet habe, in diesem Fall nicht getraut, aber seit ich das Marigold- Kleid genäht habe, bin ich überzeugt, dass Taschen immer eine gute Idee an Kleidern sind- und Easy kann man mit Taschen nähen. Außerdem finde ich den abgerundeten Saum wunderschön- da dieser mit Beleg genäht wird, habe ich mich aber abermals dagegen entschieden, weil ich bedenken hatte, ob der Fall meines Kleides nicht durch das Gewicht des Stoffs im Beleg- Bereich, beeinträchtigt werden würde.
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Der Fall ist nämlich genau das, was mir an dem Kleid so gut gefällt. Es umspielt die Figur locker und dank Gürtel oder Tunnelzug wirkt es dennoch nicht sackig oder plump. Und, und spätestens hier trennen sich die Wege verlängerter Shirts von der von Easy, der Fall ist in leichter Webware mindestens genauso schön, wie bei der Version aus Jersey.
Natürlich habe ich auch die Variante aus Webware getestet- das fertige Kleid dann aber meiner Schwester vermacht, ohne es fü den Blog zu fotografieren. Der Sommer wollte hier ja nicht so recht in Gang kommen, und da sie kurz vor einer Reise nach Brasilien stand, hatte ich das Gefühl, dass es auf Grund meiner Stoffwahl (leichte Viskose in Sorbet-Farben) nicht so herbsttauglich wäre, wie mein Jersey-Exemplar. Lange Rede kurzer Sinn: Auch bei Webware braucht man nur einen Meter um die Version des Schnittes zu nähen, für die ich mich hier entschieden habe.
Da sich langsam aber sicher die Jahreszeit ändert, mache ich mich nun auf die Suche nach Schnitten für Cardigans, Pullover, Hosen und winterliche Röcke, bei denen ebenfalls ein Meter Stoff auf voller Breite für meine Größe 44 ausreicht. Ich vermute, das dieses Unterfangen deutlich schwieriger wird, als bei den sommerlichen Schnitten, aber möchte mich der herausforderung trotzdem stellen. Habt ihr vielleicht sogar Empfehlungen für mich, wie ich in den kommenden Monaten meine Meter-Stücke sinnvoll verarbeiten kann?
Hier findest du die bereits erschienenen Beiträge zur Serie „Meine 1-Meter Garderobe“:
Teil 1: Shirt My Simply Summer
Teil 2: Schlafanzugaus Tanktop und Shorts
Teil 3: Coachella Shorts und Blusenshirt „Frühsommer“
Teil 4: Shirt Kimonotee
Kleid: Schnitt „Easy“ von Antonia Montano, bis heute abend noch mit Rabatt, Viskosejersey von Myo-Stoffe, leider ausverkauft
Kette: Bijoux Brigitte
Verlinkt: RUMS
Ich mag es sehr. Der abgerundete Saum hätte mir aber auch gefallen. Toll, daß du es mit so einer schönen Statement-Kette stylst.
lG Claudia
Sieh klasse aus und dass man dafür so wenig Stoff braucht, hätte ich im Leben nicht erwartet. Zur Wintergaderobe kann ich aber leider keine Tipps geben… Ob Westen zum Überziehen sich vielleicht anbieten?
Liebe Grüße