Genau richtig für diese Zeit ist der Jeansrock, den ich mir genäht habe. Aus dem gleichen Stoff hatte ich in der gleichen Jahreszeit vor zwei Jahren schon einen Rock- längst nicht so professionell genäht, aber während der Schwangerschaft eins meiner liebsten Kleidungsstücke. Einen Jeansrock wollte ich ohnehin schon länger wieder haben, ich trage gerne Röcke, muss aber ganz ehrlich sagen, dass der Sommer für mich die falsche Jahreszeit dafür ist. Früher, da habe ich es geliebt. Wenn die Temperaturen hoch waren, habe ich nie zur Hose gegriffen. Inzwischen stehen sich meine Oberschenkel dafür leider zu nahe. Deswegen sind Röcke in meine Herbst und Frühlingsgarderobe ausgewichen, wenn ich eine Strumpfhose dazu kombinieren kann.

Da der Rock in der Taille getragen wird, streckt er die Figur schön. Und mit Gürtelschlaufen bietet er zusätzlich die Möglichkeit den Look durch einen Gürtel aufzupeppen. Gürtelschlaufen empfinde ich inzwischen generell als einen großen Pluspunkt bei Kleidungsstücken- egal ob an Rock, Kleid oder Hose, sie sind einfach praktisch.
Ein weiterer Pluspunkt sind für mich die Taschen. Ich gehöre zu denen, die ihr Handy immer in der Gefahrenzone „Potasche“ unterbringen, und gerade, wenn ich es schnell irgendwo unterbringen muss, weil ich mich um den Zwerg kümmern muss, sind Taschen am Kleidungsstück unentbehrlich.
Ich habe mich entschieden die Taschen etwas höher zu setzen- die Empfehlung im Ebook ist, dass sie sich unterhalb der Passe befinden, Allerdings ist auch vorgesehen, dass man sie zu letzt platziert um die für die eigene Figur schmeichelhafteste Stelle zu finden. Die lag bei mir eindeutig leicht versetzt auf der Passe.
Kombiniert habe ich meinen Rock übrigens mit absoluten Lieblingsstücken. Die Stiefel habe ich schon seit ca 8 Jahren, und die gelbe Tasche stammt von meinen ersten Streifzügen zu H&M- ist also gute 15 Jahre alt und trotzdem noch immer ein Lieblingsstück. Bei meinem Projekt in Outfits zu denken und neue Stücke so zu nähen, dass ich sie gut kombinieren kann, möchte ich gleichzeitig versuchen, auch meine schon vorhandene Kleidung und geliebte Accesoires mit einzubeziehen. Durchs selbernähen habe ich gemerkt, wieviel Arbeit in Kleidungsstücken steht, und denke, sie sind es wert getragen zu werden, bis sie wirklich kaputt gehen. Die Bluse habe ich gebraucht von meiner Schwester übernommen, denn auch durch das Tauschen und weiterreichen getragener Kleidung kann man die eigene Garderobe auf nachhaltigem Weg verändern.
Rock: Schnitt „Jessy“ von Piexsu gibt es hier, genäht aus bordeauxfarbenem Jeans vom Stoffmarkt.
Bluse: Second Hand
Stiefel und Tasche: aus alten Kollektionen von Street und H&M
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