Gestern hatte ich Besuch von einer lieben Freundin, und habe den Abend nähend mit ihr verbracht. Sie kam grade vom Einkaufen und hatte sich bei Tschibo ein Tolles Blumenförmiges Nadelkissen gekauft. Gesehen hatte ich solche Nadelkissen schon auf vielen Bildern, aber jetzt, wo ich mal eins in die Hand nehmen konnte, habe ich erkannt, wie einfach diese Kissen zu nähen sind.
Ich weiß, dass die Idee dieser Nadelkissen nichts neues ist, wahrscheinlich gibt es 1000 verschiedene aber sehr ähnliche Anleitungen dafür, ich fand aber trotzdem, dass es ein schönes Projekt ist, um mich an einem ersten Tutorial zu versuchen.
Beginnen wir also mit der Material- und Werkzeugliste:
Baumwollstoffreste
kreisförmige Schablone (Ich habe eine Dose mit 12cm Durchmesser und eine mit 8cm Durchmesser für verschiedengroße Nadelkissen verwendet)
Kreide oder Stift zum Aufzeichnen
Stecknadeln
Stoffschere
Stickgarn
verschiedene Knöpfe
Füllwatte
außerdem natürlich eine Nähmaschine, Handnähnadel, Garn und eine Sticknadel.
Das Hauptmaterial sind Baumwollstoffe, man kann mit verschieden großen Resten arbeiten, die entweder als Patchwork zusammengenäht werden, oder am Stück bleiben. Insgesamt muss sich eine Größe ergeben auf der man mit der gewünschten Schablone einen Kreis aufzeichnen kann- die eigene Schablone bestimmt also sowohl die Größe des späteren Nadelkissens als auch die des Materials.
Meine Schablonen mit 12cm bzw 8cm Durchmesser haben als Ergebnis Nadelkissen mit einem Durchmesser von 9cm bzw 7cm ergeben, wobei auch entscheidend ist wie fest sie gefüllt werden.
Nachdem alles Material bereit liegt kann es losgehen:
Mit der Schablone werden auf der linken (der weniger schönen) Stoffseite die Kreise aufgezeichnet. Pro Kissen sind zwei Kreise nötig. Anschließend werden sie ausgeschnitten, wobei ich keine zusätzliche Nahtzugabe hinzugefügt habe.
Wenn das Kissen in Patchworktechnik gefertigt werden soll, müssen natürlich vorher die Stoffstücke zusammengenäht werden
Außerdem wird die Wendeöffnung auf dem Stoff markiert, ich habe ca. 5cm dafür aufgezeichnet, damit sich hinterher der Stoff gut wenden lässt, und auch das Ausstopfen gleichmäßig funktioniert. Leider bedeutet das auch, dass ein ganzes Stück von Hand zu nähen ist….
Wer möchte steckt die zwei Kreise jetzt rechts auf rechts zusammen- man kann aber auch ohne Stecknadel nähen, wenn man genug Übung hat dass die Kreise dabei nicht verrutschen.
Als nächstes kann genäht werden. Beginnend an der hinteren Markierung der Wendeöffnung mit einem einfachen Gradstich bis zur anderen Markierung. Ich versäubere die Kanten nicht zusätzlich, da sie anschließend innenliegen und beim Absteppen in Nähfußbreite ein Ausreißen der Naht unwahrscheinlich ist, ein Nadelkissen wird ja nicht stark belastet.
Dann wird der Stoff durch die Wendeöffnung umgedreht, sodass die rechte Seite außen ist.
Durch die Öffnung wird Füllwatte hineingestopft, bis das Kissen die gewünschte Festigkeit hat. Je mehr Watte ihr hineinfüllt, desto fester, kugelliger und kleiner von Durchmesser wird das Kissen.
Ich fand eine Unterteilung in 6 Felder schön, es ist aber auch möglich kleiner zu unterteilen- für jedes Blatt wird der Faden genau wie für das erste geführt, anschließend unter SPannung nochmal mit einem Knoten befestigt. Die genaue Form der Blütenblätter lässt sich auch jetzt noch durch vorsichtiges Verschieben der Fäden verändern.
Als Variante kann man auch schmales Satinband verwenden- jetzt können die Nadeln einziehen! |